Mangelndes Bewusstsein über das Leiden der Tiere, schafft mikrokosmische Höllen mitten im Paradies….
Mögen es die Nachwirkungen jahrzehntelangen Kommunismus oder des Krieges teilweise erklären, aber es zeigt sich bei genauem Hinsehen sehr deutlich, dass es keine gültige Entschuldigung dafür gibt, was viele Hunde und Katzen in Kroatien ihr Leben nennen müssen. Die Missstände werfen einen riesigen Schatten auf das beliebte Urlaubsland und die Menschen, die dort leben.
Das untenstehende Video gibt einen winzigen Eindruck davon, was leider für die unvorstellbar viele Hunde und Katzen bittere Realität ist und vorerst wohl bleibt.
Das Leid wird nicht gerne wahrgenommen…
So wie in dem Video sieht es in vielen Hinterhöfen aus. Oft viel schlimmer und liebloser, enger und nicht selten, gibt es für die Tiere nicht einmal einen Unterstand oder gar eine kleine Hütte, wo sie vor der sengenden Sommerhitze Schutz suchen können. Zu oft fand ich angekettete Tiere ohne einen Schluck Wasser in der Mittagshitze durstend vor. Zu oft nahm ich wahr, wie niemand sich um bestimmte Tiere kümmerte, sie verbrachten Tag ein Tag aus in ihren Käfigen, keine Streicheleinheit, keine Zuwendung, keine Spur von Liebe oder Anerkennung ihres Wesens. Man sieht es meist direkt in ihren geschundenen Augen, sie sind seelisch am Zerbrechen und ihre natürliche Glücksfähigkeit einem Schockzustand gewichen, der kein Ende finden könnte. Ihre Alternativen sind in der Regel nur die Flucht in Siechtum und Tod oder ein elendes Dasein als “lästiges” Straßentier.
Wo ist die Seele in den Tierhaltern, die das alles verursachen?
Die meisten Leute haben scheinbar wirklich nicht das geringste Verständnis dafür, das Tiere beseelte Wesen sind und welche Bedürfnisse ein Lebewesen überhaupt haben könnte. Ich frage mich manchmal, ob diese Menschen ihre eigenen Bedürfnisse überhaupt wahrnehmen. Für wen sie sich halten und mit was sie glauben, ihr Unvermögen Liebe zu zeigen, jemals wieder ausgleichen zu können. Die Unfähigkeit und Ignoranz gegenüber den Selbstverständlichkeiten des Lebens, wozu auch gehört, die Schwächeren zu schützen und Lebendiges zu bewahren, ist teilweise echt erschreckend. Wenn es nicht auch Ausnahmen gäbe, könnte ich die vielen Szenen des Elends, die mir in Kroatien so häufig begegnet sind, vielleicht nicht ertragen.